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Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. Ihr Newsletter vom Umweltinstitut – unabhängig, kritisch, engagiert. | | Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
rund
die Hälfte der Fläche Deutschlands wird landwirtschaftlich
bewirtschaftet. Etwa 60 Prozent des so genutzten Grunds gehören den
LandwirtInnen jedoch nicht selbst, sondern sind gepachtet. Stellen Sie
sich vor, alle VerpächterInnen würden in ihren Verträgen eine
ökologische Bewirtschaftung einfordern, den Einsatz von Pestiziden
untersagen oder gezielt an Bio-Betriebe und Projekte der solidarischen
Landwirtschaft verpachten.
Das würde der Agrarwende enormen Schwung verleihen! Und es ist möglich!
Deshalb haben wir www.pestizidfrei-verpachten.de auf den Weg gebracht: Verpächterinnen
und Verpächter finden auf diesem Info-Portal Broschüren mit praktischen
Tipps, um ihre Pachtverträge umzustellen. Falls auch Sie Land
besitzen und verpachten, können Sie mit wenigen Sätzen im Pachtvertrag
der Natur etwas Gutes tun und Ihr Land für die kommenden Generationen
gesund halten. | | | | | | | | | Der
indischen Bundesstaat Andhra Pradesh zählt fast 50 Millionen
EinwohnerInnen – und rund sechs Millionen Familien leben von der
Landwirtschaft. Am 2. Juni verkündete der Ministerpräsident, dass diese
bis spätestens 2024 auf chemisch-synthetische Pestizide verzichten
sollen. In Südindien entsteht so eine pestizidfreie Region, die größer ist als Österreich, die Schweiz und Belgien zusammen. Dagegen sehen alle „Pestizidreduktionsprogramme“, „Nationale Aktionspläne Pflanzenschutz“ und Teilverbote in Europa alt aus!
Und
Andhra Pradesh ist damit nicht allein: Sikkim, ein kleiner indischer
Bundesstaat im Himalaya, war sogar noch konsequenter und hat ab 2003
Schritt für Schritt auf Bio umgestellt. Seit Anfang 2016 haben alle
60.000 landwirtschaftlichen Betriebe Sikkims ein Bio-Siegel. Mehr über die Bio-Revolution in Indien lesen Sie in unserer aktuellen Meldung.
| | | | | | | Mals: Pestizidverbot vorerst außer Kraft | | | | | | | Es
darf wieder gespritzt werden in Mals, zumindest vorerst. Vergangene
Woche verhandelte das Verwaltungsgericht in Bozen über das
Pestizid-Verbot, für das sich die Südtiroler Gemeinde in einem
Bürgerentscheid entschieden hat – und bestätigte den Eilantrag einiger
Landwirte im Mai 2018. Bis gerichtlich geklärt ist, ob die Verordnung zulässig ist, ist sie damit außer Kraft gesetzt. Die Verhandlung darüber wird für den Januar 2019 erwartet.
Doch
die Malserinnen und Malser geben nicht auf. Bürgermeister Ulrich Veith
schrieb in einer Nachricht an die AktivistInnen: „Ich lasse euch und die
vielen Bio-Bauern nicht ungeschützt den Giften ausgesetzt.“ Auch wir
werden den Malser „Pestzidrebellen“ weiterhin zur Seite stehen und Sie
über den weiteren Verlauf der Gerichtsverhandlung auf dem Laufenden
halten. | | | | | | | Mit herzlichen Grüßen,
Ihr Team des Umweltinstitut München | | | | | | | | | So., 24. Juni, ab 12 Uhr
| | Berlin, München u.a. | | | | | | | | Fr., 13. Juli, 19 Uhr | | München, anstiftung, Daiserstraße 15 | | | „Die Zukunft unseres Saatgutes: samenfest und frei, oder hybrid und privat?“ Verena
Schmitt, Referentin für Ökolandbau beim Umweltinstitut, spricht über
die aktuelle Situation auf dem Saatgutmarkt und die daraus
resultierenden Probleme und Risiken. Weitere Informationen | | | | | | | | | | | PREVIEW!
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